Was für die meisten von uns schon Alltag ist, ist für Unternehmen und Behörden ein No-Go. Wir nutzen WhatsApp und Co., um mit Freunden, im Verein etc. schnell und zu kommunizieren oder Termine zu vereinbaren.
Secure Enterprise Messaging – ohne WhatsApp
Der schnelle Austausch mit Hilfe von Compliance-konformer Messenger im Business ist noch die Seltenheit. Dabei ist das neue Datenschutzrecht eindeutig.
Wir schicken uns E-Mails, dort ein Intranet-Beitrag, eine Diskussion im SharePoint. Das ist oft ineffizient, und es besteht die Unsicherheit, ob doch irgendwas an einem vorbeigegangen ist, weil man kein Feedback erhält. Doch welche Lösungen kommen dafür in Frage?
Secure Enterprise Messaging – ohne WhatsApp
Schon länger versuchen Unternehmen, den E-Mail-Verkehr zurückzufahren und durch andere Tools zu ersetzen. Nicht nur die interne Kommunikation wird durch diese Tools deutlich erleichtert und verbessert – eine gute, einfach bedienbare Lösung ist nachweislich produktivitätssteigernd und trägt dazu bei, dass alle Beteiligten wissen, welche Kommunikationsformen sie auf welchem Kanal vorfinden. Viele Entscheider in großen Unternehmen wollen solche Lösungen, wollen die innerbetriebliche Kommunikation modernisieren. Doch meist scheitern solche Initiativen an hohen Datenschutzauflagen und -bedenken innerhalb des Unternehmens. Die DSGVO hat hierbei für weitere Verunsicherungen gesorgt, aber auch zum dringenden Handlungsbedarf geführt.
Zwischen E-Mail, Collaboration-Tool und Chat
Eine Enterprise-Messaging-App soll als Mobile-First-Lösung die Kommunikation in Unternehmen beschleunigen und entschlacken. Die meisten Nachrichten, die an große Verteiler in Unternehmen gehen, müssen gar nicht von jedem Mitarbeiter aktiv wahrgenommen werden. Es reicht oft aus, wenn sich ein nicht direkt Projektbeteiligter über den Stand eines Projektes in einem Collaboration-Tool informieren kann – ein Wandel von der Push- zur Pull-Kommunikation ist für viele Workflows hilfreich.
Und auch beliebte Messenger wie WhatsApp, die in vielen Unternehmen Teil der Schatten-IT sind, sind bei näherem Hinsehen rechtlich fragwürdig, gerade bei dem Schutz von Kunden- und Unternehmensinformationen.
Fun Fact: In vielen Unternehmen müssen deutsche oder zumindest EU-basierte Server genutzt werden – und damit fallen zahlreiche Messenger und Tools bereits weg.
Interner Ideen- und Wissensaustausch
Ein Messenger ist das richtige Mittel, wenn eine E-Mail zu langsam und ein Anruf unpassend ist, Teams in Echtzeit mit Aufgaben- und Status-Informationen versorgt werden sollen, und fördert den einfachen und später nachvollziehbarenIdeen- und Wissensaustausch. Optimalerweise ist die Software dann noch für alle im Unternehmen eingesetzte Betriebssysteme verfügbar und bietet native Apps (iPhone, iPad, Android, Windows, Mac und Linux) an.
Wenn es um die Sicherheit geht, müssen alle europäischen Datenschutzanforderungen erfüllt werden. Daran geht kein Weg vorbei – auch wenn viele immer noch meinen, das sei kein Problem. Notwendig ist ein komplett DSGVO-konformer Messaging-Dienst für Unternehmen, Behörden und Institutionen, der firmeninterne Informationen vollständig schützt und absichert. WhatsApp, auch als WhatsApp Enterprise, ist ebenso wenig zulässig wie alle anderen Social Media Chats und Messenger auch.
Ein sicherer Messenger verschlüsselt die Übertragung, die Metadaten sowie die Speicherung aller Daten auf den Servern. Darüber hinaus werden die Nachrichten und digitalen Inhalte vom Absender verschlüsselt und erst vom Empfänger wieder entschlüsselt (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung).
Welche Lösung ist die richtige?
Es gibt inzwischen mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Ansätzen. Wir stellen hier zwei Anbieter kurz vor. Die Lösung von Teamwire von Grouptime und den BlackBerry BBMe.
BBM Enterprise im Gesundheitswesen
Die Lösung von BlackBerry wird unter anderem verbreitet im amerikanischem Gesundheitswesen und Krisenmanagement eingesetzt.
Dafür hat BlackBerry seine Software auch HIPAA zertifizieren lassen – diese ist eine der strengsten Zertifizierungen, und jeder Verstoß wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet. Mehr Infos dazu hier – Link: https://global.blackberry.com/content/dam/blackberry-com/asset/enterprise/pdf/wp-bbm-enterprise-and-hipaa.pdf
Im vorgestellten Use-Case wird die Erstkommunikation von der Notaufnahme zum Facharzt mit BBMe erheblich beschleunigt und die Behandlungszeit des Patienten verkürzt.
Es können auch Teamchats mit einem kompletten Expertenteam – zum Beispiel in der Forschung oder bei klinischen Studien, zur schnelleren Kommunikation eingesetzt werden.
Der BBMe hat als weitere Funktion die Möglichkeit, über geeignete Drittsoftware einen kompletten Audittrail abzubilden. Das ist besonders im Bereich Banking, Finance und Treasury wichtig, weil es in diesen Branchen die Rahmenbedingungen so vorschreiben. Als Benutzer eines BBMe Clients kann man bis zu 50 weitere Teilnehmer außerhalb der Organisation hinzubitten, was es ermöglicht, die Messenger Kommunikation auch mit Kunden, Lieferanten und Projektpartnern zu führen.
Finanz Informatik setzt Teamwire bei mymo ein
Per ‚mymo‘-App will die Finanz Informatik die Digitalisierung näher an die Filialmitarbeiter bringen.
Die Finanz Informatik bietet kompletten IT-Service für Sparkassen, Landesbanken, die DekaBank, Landesbausparkassen sowie diverse öffentliche Versicherer – von Anwendungsentwicklung über Infrastruktur- und Rechenzentrumsbetrieb bis hin zu Beratung, Schulung und Support.
Die Finanz Informatik hat basierend auf dem sich veränderten Kundenverhalten ihre bestehende mobile Plattform konsequent weiterentwickelt. Das Angebot „my mobile office“ (mymo) unterstützt die Digitalisierung in den Sparkassen und beschleunigt die Arbeitsabläufe auf mobilen Endgeräten. Kernbestandteile von mymo sind E-Mail-, Kalender- und Kontaktdaten-Apps, ein Intranet- und Internet-Browser, ein Cloud-Speicher, ein Multimedia-Tool, eine Video-Konferenz-Lösung und eben Teamwire als Messaging-App. Diese soll als ein eigenes, sicheres „WhatsApp für die Sparkassen-Finanzgruppe“ fungieren und die Kommunikation innerhalb sowie zwischen Instituten beschleunigen.
Mitarbeiter können mit Teamwire 1:1 und in Gruppenchats kommunizieren, wobei die Gruppenchats als Kommunikationskanäle für Teams, Abteilungen, Arbeitsgruppen und Projekte dienen. Mitarbeiter können wie bei WhatsApp Textnachrichten und digitale Inhalte wie Fotos, Videos usw. versenden. Neben dem Einsatz von Teamwire auf den Smartphones der Mitarbeiter ist ein wesentlicher Vorteil die Nutzung der App auch auf einem Tablet. Nutzt ein Mitarbeiter sowohl Smartphone als auch Tablet, werden die Daten zwischen den Geräten synchron gehalten.
Die Gruppenchats und -channels in Teamwire zu spezifischen Themen und Projekten dienen als virtuelle Meetingräume, die eine schnellere Kommunikation ermöglichen, immer einen aktuellen Überblick über alle wichtigen Dinge geben und die Findung von Entscheidungen beschleunigen. Durch die Chat-Funktionen gibt es eine viel direktere Möglichkeit des Dialogs als bisher mit der E-Mail. Der Austausch von digitalen Inhalten wie Fotos und Videos mit Teamwire vereinfacht zudem die Kommunikation und hilft bei der Verbreitung von Neuigkeiten. Durch die Verfügbarkeit von Teamwire auf den mobilen Endgeräten können Mitarbeiter im Büro, beim Kunden und auf Geschäftsreisen jederzeit einfach miteinander kommunizieren.
Durch die Integration von Teamwire in die Unified Endpoint Management von unserem Partner MobileIron, das als Basis für die Bereitstellung von mymo mit allen seinen Komponenten und Services mit ausgerollt wird, wird ein schnelle Bereitstellung von Teamwire sichergestellt. Es ist keine Installation und Konfiguration durch den Nutzer erforderlich.
Im Ergebnis kann die Sparkassen-Finanzgruppe mit Teamwire intern schneller kommunizieren und die Bereitstellung von Informationen und die Herbeiführung von Entscheidungen beschleunigen.