Das Arbeiten von Zuhause aus, besonders beim Einsatz von CAD, ist eine große Herausforderung. Aufgrund von COVID19 musste sich unser Kunde, dieser Herausforderung viel früher stellen als gedacht.
Eine CAD Workstation ist nicht so einfach Homeoffice-fähig zu machen wie ein Vertriebstool, Kalender oder E-Mails. Diese CAD Workstation ist immer ein Hochleistungs-PC mit festem Arbeitsplatz im Unternehmen. Das Arbeiten von Zuhause aus musste von heute auf morgen möglich sein ohne das leistungsfähige Equipment aus der Firma mitzunehmen. High Performance, sicher und das im Home Office – das geht mit einer Remote Desktop Lösung.
Wie man schnell sicheres Arbeiten von Zuhause, im Büro oder von unterwegs möglich macht, ist eine wichtige Fragstellung. Neben der Realisierung des mobile Offices und Homeoffices, haben wir dieses Thema auch im Zusammenhang mit der Corona-Quarantäne erklärt und eine Checkliste bereitgestellt.
Arbeiten von zu Hause mit CAD
Unser Kunde, ein bekanntes Maschinenbauunternehmen aus dem Südwesten, war aufgrund von Corona gezwungen zu prüfen, welche Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert werden können, um so einer möglichen Corona-Quarantäne zu entgehen. Unter anderem entschieden Sie sich dazu, dass allen Ingenieuren ein Heimarbeitsplatz schnell und sicher im Homeoffice zur Verfügung gestellt werden muss.
Daraus ergaben sich folgende Eckdaten:
- Ingenieur-/CAD-Arbeitsplätze sollen ins Homeoffice verlegt werden
- 50-100 Homeoffice-Geräte anbinden
- 10-20 gleichzeitige CAD-Nutzer Remote Sessions
Das Ziel war es, nicht nur das Arbeiten von zu Hause, sondern auch den ersten Schritt Richtung Digitalisierung zu machen. Somit können Mitarbeiter/innen von kritischen Projekten zu Hause, im Unternehmen oder von unterwegs jederzeit arbeiten und der Betrieb kann trotz äußeren Einwirkungen besser aufrechterhalten werden.
Aufgabenstellung
Folgende Herausforderungen waren zu bewältigen:
- Sicherheit – die bearbeiteten Dateien sollen und müssen im bestehenden Sicherheitskontext verbleiben und geschützt werden.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung bei der Anmeldung muss möglich sein.
- Die spezialisierten Workstations sollen am Arbeitsplatz im Unternehmen bleiben- ein Umsetzen dieser Computer ins Homeoffice ist nicht vorgesehen.
- Hochauflösende CAD-Grafiken müssen ohne hohen Bandbreitenbedarf übertragen werden.
- Kosten für eine solche Lösung sollen möglichst gering sein; es soll auf „Bring-Your-Own-IT“-Equipment gesetzt werden.
CAD Arbeitsplätze in eine Umgebung mit Remote-Zugriff zu bringen, ist eine Fragestellung, an denen viele Umgebungen scheitern. Die Antwortzeiten sind kritisch, die Rechnerleistung zur Berechnung der Vektorgrafiken anspruchsvoll. Das RDP Werkzeug muss in der Lage sein, den Inhalt des Rechners im Unternehmen, in hoher Performance zu streamen. Die Beschaffung eines Rechners im Homeoffice, der diese Leistungsmerkmale mit sich bringt, ist zeitlich und aus Budgetgründen nicht realisierbar.
Ebenso wichtig war das Thema Sicherheit der Daten. Da es sich um komplexe Projekte handelt, die im Auftrag für Kunden entwickelt und danach in Maschinen und Anlagen umgesetzt werden, war auf diesem Gebiet kein Kompromiss möglich. Das Verfahren Schnelligkeit vor Sicherheit kam absolut nicht in Betracht. Die Sicherheit hat Priorität.
Den Kunden überzeugte besonders auch das Konzept des BlackBerry Digital Workplace, der ohne eigenes VPN auskommt. Zum einen konnte dadurch viel Zeit gewonnen und Geld gespart werden. Zum anderen erlaubt das VPNaaS-Konzept von BlackBerry damit, dass nur ein Port in der Firewall – und zwar nur nach außen – während des Datenaustauschs geöffnet werden muss.
Realisierung des Konzepts „Arbeiten von Zuhause“
Nach einem 8wöchigen POC mit gründlichen Test wurde folgende Umgebung, zusammen mit unserem Kunden, ausgewählt:
- Sicherheit durch den BlackBerry-Access-Container-Lösung auf den Homeoffice-Arbeitsplätzen inkl. sicherer Anbindung ans Firmen-Netzwerk
- Awingu als performantes, zentrales Web-To-RDP-Gateway inkl. 2FA
Die Umgebung wurde zusammen mit dem IT-Team des Kunden innerhalb weniger Stunden aufgesetzt. Die Inbetriebnahme des Regelbetriebs erfolgte nach dem Test durch einen Lizenztausch. Der Aufwand beim Kunden betrug zwischen 15 und 30 Minuten pro System und die Lösung war in weniger als 2 Stunden implementiert und einsatzbereit.
Fazit
Unser Kunde ist mit der Umgebung sehr zufrieden. Alle Ziele wurden vollständig erreicht und innerhalb kürzester Zeit implementiert.
Der Performance-Verlust der CAD Heimarbeitsplätze ist gering – (im Verhältnis zu den festen Workstations in der Firma). Bei allen anderen Arbeitsplätzen ist der Unterschied kaum spürbar. Wartung und Pflege sind einfach und ressourcensparend.
Jetzt ist das Maschinenbauunternehmen in seiner Arbeitsweise flexibel und kann mit seiner Homeoffice Strategie eine mögliche Betriebsunterbrechungen durch z.B. eine Quarantäne vorbeugen oder schneller darauf reagieren. Die großen Kunden wurden informiert, dass eine COVD19 Strategie implementiert ist und daher Betriebsunterbrechungen durch Quarantäne nicht zu erwarten sind.
Diese Investition und Umstellung steigert die Kundenzufriedenheit des Maschinenbauunternehmens.
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