Fake Rechnungen - Beitragsbild

Fake-Rechnungen sind ein beliebtes Mittel von Cyber-Kriminellen. Die Maschen ändern sich ständig und werden immer besser. Wir haben eine Checkliste erstellt, wie man eine Fake-Rechnung schnell und einfach identifiziert.

Fake-Rechnungen 2025 – aktuelle Maschen, Zahlen und Schutzmaßnahmen kommt

14. August 2025 Fake-Rechnungen sind 2025 ein ernstes Problem. Betrüger gehen gezielt gegen Unternehmen und Privatpersonen vor. Die Methoden sind professioneller geworden und schwer zu erkennen. Noch vor 2 Jahren wurde meistens Malware in angehängten zip-Dateien oder als Download mitgeliefert, heute sind die Verfahren raffinierter und damit weniger schnell zu erkennen.

Fake-Rechnungen – das Ausmaß

In Deutschland gingen 2024 rund 10,6 Milliarden Euro durch Betrugsmaschen verloren. Das zeigt der State of Scams in Germany 2025 Report der Global Anti Scam Alliance und Biocatch.
84 Prozent aller Betrugsversuche laufen über Messenger wie WhatsApp, Gmail, Instagram, Facebook oder TikTok.
Eine YouGov Umfrage im März 2025 ergab, dass 76 Prozent der Nutzer Angst vor Betrug im Netz haben. Die größten Sorgen sind Identitätsdiebstahl, Phishing und Fake Shops.

Aktuelle Maschen

Gefälschte Rechnungen von offiziellen Stellen
Betrüger versenden „offizielle“ Schreiben mit offiziellen Logos. Meist geht es um Beträge zwischen 800 und 900 Euro. Die Kontodaten sind gefälscht und die IBAN führt ins Ausland.
Quelle: IHK Ulm

Manipulierte Bankverbindung
Ein Unternehmer zahlte nach einem Hackerangriff über 100.000 Euro an eine gefälschte Kontoverbindung. Die echte Rechnung wurde vor dem Versand verändert. Alles war, wie bei den bisherigen Rechnungen des Lieferanten, nur die IBAN war eine andere.

Mahnungen von vertrauten Shops

Angeblich wurde eine Online-Bestellung noch nicht bezahlt. Nun wird mit einem Inkassoverfahren gedroht.

Fake Rechnungen erkennen

Wir haben eine Checkliste entwickelt um Fake Rechnungen zu erkennen.

  • Wurde etwas bestellt?
    Summe mit Vertrag oder Angebot vergleichen
  • IBAN prüfen
    Zum Beispiel hier

  • E-Mail Absender genau ansehen
    Oft wird ein vermeintlich bekannter Name, meist Allerweltsnamen, als Absender angezeigt. Bitte mit der Maus über den Absender fahren. Oft stimmt die Domain nicht, oder der Absender ist kryptisch – z.B. s12yssjahtr@dhl.to.

  • Logo und Format mit echten Rechnungen vergleichen
    Finger weg von zip- oder Worddateien – viele Unternehmen setzen zum Glück schon auf E-Rechnungen, doch die Übergangsfrist läuft bis 2027. Oft sind die Logos der Firmen falsch bzw. sehen den Originalen nur ähnlich.

  • Details
    Achten Sie auf Details, sind die Pflichtangaben auf der Rechnung korrekt (USt.-ID, Rechnungs- &Lieferdatum, Rechnungsnummer, vollständige Adresse von Auftragnehmer- & geber). Z.B. Telefonnummer im eigenen System prüfen und anrufen.

Auch wenn es seltener geworden ist, vor allem im privaten Bereich, werden noch sehr oft Drohungen als Druckmittel verwendet. Diese Fake Rechnungen sind mit sehr engen Fristen versehen. Schon der Mailtext droht oftmals mit Inkasso, Strafzahlungen oder ähnlichem. Bei echten Rechnungen hat man das in der Regel nicht, da die Firma an einer weiteren Bestellung und einer längeren Geschäftsbeziehung interessiert ist.

IT-Sicherheit stärken

Wir helfen Ihnen, Ihr Unternehmen vor digitalen Angriffen zu schützen.

Wir beantworten Ihre Fragen.

Franka Theis
Strategic Account Managerin Cyber Security

E-Mail: Franka.Theis@systag.com
Telefon: +49 7123 / 92 02 – 16

Schutzmaßnahmen

  • Jede Zahlung ab einer bestimmten Summe von zwei Personen freigeben lassen

  • Mitarbeiter regelmäßig über neue Betrugsmaschen informieren

  • E Mail Sicherheitssysteme nutzen

  • Zahlungsverkehr auf getrennten Konten führen

  • Verdachtsfälle sofort intern und an die Bank melden

Fazit

Betrüger werden gezielter und besser. Eine Fake Rechnung kann im schlimmsten Fall die Existenz bedrohen. Jede Zahlung sollte geprüft werden. Unternehmen brauchen klare Prozesse, um sich zu schützen.

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