6 Tipps, um Cyberangriffe zu vermeiden
1. Regelmäßige Updates
Veraltete Software bleibt eine Hauptangriffsfläche. Betriebssysteme, Anwendungen, Router, Firewalls und mobile Geräte müssen regelmäßig aktualisiert werden. Automatische Updates aktivieren. Patch-Management und Monitoring zentral steuern oder durch den IT-Dienstleister absichern.
2. Passwörter und Passwortmanager
Jedes Konto benötigt ein individuelles, komplexes Passwort. Keine Wiederverwendung. Speicherung ausschließlich in Passwortmanagern wie Bitwarden oder KeePass. Automatisches Speichern im Browser deaktivieren. Ergänzend Single Sign-On (SSO) und rollenbasierten Zugriff nutzen.
3. Mindestens Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
2FA auf allen Plattformen aktivieren, noch besser Multi-Faktor-Authentifizierung. Schutz vor unbefugtem Zugriff selbst bei Passwortdiebstahl. Einsatz per Authenticator-App, Hardware-Token oder biometrischer Methode. Besonders für Cloud-Dienste, VPNs und Administrationskonten verpflichtend.
4. Datensicherung und Verschlüsselung
Backups regelmäßig und getrennt vom Netzwerk durchführen. Funktionsprüfung der Wiederherstellung sicherstellen. Geräteverschlüsselung auf allen mobilen Endgeräten aktivieren. Backups unveränderbar speichern, um Manipulation durch Schadsoftware auszuschließen.
5. Netzwerksicherheit und WLAN-Schutz
WLAN ausschließlich mit WPA3 absichern. Standardpasswörter und SSID ändern. Gast- und Firmennetz trennen. Firewalls mit Intrusion Detection und Prevention aktivieren. Netzwerkprotokolle regelmäßig prüfen.
6. E-Mail- und Phishing-Schutz
Phishing-E-Mails erkennen und melden. Absenderadressen und Links prüfen. Keine Anhänge unbekannter Herkunft öffnen. Mitarbeiter regelmäßig in Awareness-Trainings schulen. Schutzmaßnahmen gegen Social Engineering definieren.
Cyberangriffe vermeiden – was kann man noch machen?
Sicherheitsmanagement ist ein fortlaufender Prozess. Unternehmen müssen klare Zuständigkeiten definieren, technische Maßnahmen implementieren und regelmäßig prüfen.
Weiteres Vorgehen:
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IT-Sicherheitscheck und Schwachstellenanalyse – Jährliche Überprüfung der IT-Infrastruktur auf Schwachstellen. Analyse von Passwort-, Backup- und Zugriffsrichtlinien. Dokumentation und Risikobewertung nach NIS2-Standards. Externe Prüfungen gewährleisten objektive Ergebnisse.
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Eine aktuelle Bestandsaufnahme der vorhandenen IT-Infrastruktur erstellen.
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Verantwortlichkeiten (z. B. IT-Dienstleister, internes Team) sauber dokumentieren.
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Eine IT-Sicherheits-Richtlinie zur regelmäßigen Umsetzung der Tipps erarbeiten (z. B. Update-Plan, Passwortpolicy, Backupplan).
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Regelmäßig Überprüfungen und Tests durchführen (z. B. Wiederherstellungsübung, Phishing-Simulation).
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Compliance-Anforderungen (z. B. NIS2‑Richtlinie) monitoren und einhalten.