Während der Implementierung des UEM-Systems – und auch jeder anderen Umgebung – dokumentieren wir die Arbeitsschritte mit. Dieses Vorgehen halten wir aus unserer Erfahrung heraus für absolut unerlässlich. Dabei wird mindestens jeder Arbeitsschritt mit einem dokumentierten Screenshot in einem Dokument hinterlegt. In dieser Datei werden auch die Einstellungen der Umgebungsvariablen, Servernamen etc. eingetragen.
Training und Dokumentation
Besonders ausführlich werden die Policy Einstellungen notiert. Es ist erforderlich, dass diese Einstellungen und wem sie zugewiesen wurden und aus welchem Grund bzw. mit welchem Ziel klar und nachvollziehbar beschrieben sind.
Darüber hinaus ist es absolut kritisch, dass die Grundtätigkeiten des Geräte- und des User-Lebenszyklus beschrieben werden. Bei den Geräten sind das Provisionierung des Geräts, Tausch des Geräts und De-Provisionierung des Geräts. Ebenso sind die Vorgehensweisen bei Geräteverlust und Gerätequarantäne niederzulegen. Die Provisionierungs-Tools der Geräteplattformen (DEP, SEP o.ä,) erleichtern die Provisionierung für den User außerordentlich, weshalb sie in jedem Fall aktiviert und konfigurierten werden sollten. Auch das Anlegen bzw. Aktivieren einer Benutzers, das Anlegen und Wechsels von Policies sowie das Ausscheiden sollten dokumentierte Wege sein.
Dadurch, dass Implementierung, also Installation, Konfiguration und Policies, arbeitsteilig mit den Kolleg*innen bei unseren Kunden, die nach der Inbetriebnahme Administration und Betrieb übernehmen sollen, durchgeführt werden, entsteht der von unseren gewünschte Trainingseffekt „quasi nebenbei“. Aber natürlich führen wir bei Bedarf und auf Wunsch individuelle Trainingsworkshops mit den Administratoren durch.
Die Angaben gelten grundsätzlich für On-premise und Cloud-basierte Implementierungen. Die Komplexität der Anforderungen und der Systemumgebungen haben zum Ergebnis, dass bei Feature Gleichheit auch sehr ähnliche Vorgehensweisen und Abläufe zu beachten sind. Der Unterschied der Systeme kommt häufig erst bei Betrieb selbst zutage.
Natürlich kann es erforderlich sein, auch die User zu schulen. Dabei regen wir an, Intranet basierte Q&As zusammen mit den Kolleg*innen vor Ort zu erstellen, die die Benutzertrainings ergänzen oder ersetzen. Wichtig ist es allerdings, den 1st-Level Support bei den Kunden auf den Stand zu bringen, da dort in der Regel Geräte-Provisionierung und Support sowie Benutzer- und Gerätemanagement angesiedelt sind.
Mit der mitlaufenden Dokumentation ist, wenn sie weiter gepflegt wird, auch die Vorgabe des Wiederanlaufs bei Stunde null im Falle eines Totalausfalls gewährleistet. Es gibt Kunden, die aus der mitlaufenden Dokumentation ein regelrechtes Betriebshandbuch erstellen, das auch die Arbeiten des Betriebs zum einen mitlaufend dokumentiert und zum anderen Vorgaben für den Betrieb, Health-Checks und andere notwendige Tätigkeiten (Patch-Management etc.) beschreibt.