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Erfahren Sie, warum Cyberangriffe für Unternehmen jeder Größe eine existenzielle Bedrohung darstellen und wie Sie sich davor schützen. Entdecken Sie die aktuellen Kosten durch Cybercrime, die Risiken für KMU und die Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um Ihre Firma zu schützen.

Cyberschutz: Ihre Verantwortung in einer vernetzten Welt

Cyberangriffe sind eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen. Die Digitalisierung bietet zahlreiche Vorteile, erhöht jedoch auch die Angriffsflächen für Cyberkriminelle. Der Gesamtschaden in deutschen Unternehmen durch Cyberkriminalität betrug m Jahr 2024 178,6 Milliarden Euro, ein Anstieg von 30,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Bedrohungslage 2024

Die Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen steigt kontinuierlich. Laut einer Bitkom-Studie waren 74 % der Unternehmen im Jahr 2024 von Datendiebstahl betroffen. Ransomware und Phishing sind die häufigsten Angriffsarten. Auch analoge Angriffe nehmen zu, wie der Diebstahl physischer Dokumente und die Abhörung von Gesprächen.

Bitkom Studie zur Art des Cyberangriffs

Akteure und Angriffsziele

Die Bedrohungslage wird durch die zunehmende Professionalität der Angreifer verschärft. Cyberkriminelle nutzen fortschrittliche Technologien und agieren zunehmend aggressiv. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) wurden im Jahr 2024 insgesamt 131.391 Fälle von Cyberkriminalität im Inland registriert, zusätzlich zu 201.877 Fällen aus dem Ausland oder unbekannter Herkunft. Besonders betroffen waren öffentliche und föderale Institutionen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die finanziellen Folgen von Cyberangriffen sind erheblich. Unternehmen sind mit den direkten Kosten konfrontiert, mit Reputationsverlusten und potenziellen rechtlichen Konsequenzen. Laut einer Bitkom-Umfrage gaben 90 % der Unternehmen an, einen Anstieg der Cyberangriffe in den nächsten 12 Monaten zu erwarten. Dennoch haben nur 37 % der Unternehmen Notfallpläne für Sicherheitsvorfälle in ihrer Lieferkette entwickelt.

Cyberschutz: Cyberangriffe können zur Insolvenz führen

Laut dem Bundesministerium des Innern wurden 2024 deutschlandweit 950 Unternehmen und Institutionen Opfer von Ransomware-Angriffen. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, da sehr viele Vorfälle nicht gemeldet werden. Die finanziellen Folgen solcher Angriffe können erheblich sein und reichen von Produktionsausfällen über Umsatzverluste bis hin zu Reputationsschäden oder sogar einer Insolvenz.

Im Jahr 2024 meldeten laut Creditreform 22.400 Unternehmen Insolvenz an, was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Nicht alle Insolvenzen sind direkt auf Cyberangriffe zurückzuführen – doch diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende wirtschaftliche Belastung für Unternehmen und das erhöhte Risiko, das durch den finanziellen Druck ausgeht.

Cyberangriffe können für Unternehmen existenzbedrohend sein und im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen.Aktuelle Fälle aus Deutschland verdeutlichen diese Gefahr eindrucksvoll:

  • Fasana GmbH (Euskirchen, NRW): Im Mai 2025 legt ein Ransomware-Angriff die gesamte IT-Infrastruktur des traditionsreichen Serviettenherstellers lahm. Zwei Wochen lang konnten keine Aufträge bearbeitet oder Rechnungen erstellt werden, was zu Umsatzausfällen von über 2 Millionen Euro führte. Am 1. Juni 2025 meldete das Unternehmen Insolvenz an.

  • Schumag AG (Aachen): Ein Cyberangriff im September 2024 führt bei dem Präzisionshersteller zu erheblichen Produktionsausfällen und Liquiditätsproblemen. Trotz eines bestehenden Restrukturierungsplans konnte das Unternehmen die entstandenen finanziellen Lücken nicht schließen und muss einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung stellen.

  • Eu-Rec GmbH (Recyclingunternehmen): Im September 2024 führt ein Cyberangriff bei dem bereits finanziell angeschlagenen Unternehmen zu massiven Produktionsausfällen und zusätzlichen Kosten. Das Unternehmen muss Insolvenz anmelden.

Cyberschutz Maßnahmen

Cyberschutz ist nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Aufgabe. Unternehmen sollten folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Risikomanagement: Regelmäßige Risikoanalysen helfen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Dabei helfen zum Beispiel IT-Sicherheitschecks.
  • Schulung: Mitarbeiter sollten regelmäßig in Bezug auf Sicherheitsbewusstsein und aktuelle Bedrohungen geschult werden.
  • Technische Schutzmaßnahmen: Einsatz von Firewalls, Verschlüsselungstechnologien etc.
  • Notfallmanagement: Entwicklung und regelmäßige Aktualisierung von Notfallplänen für den Fall eines Sicherheitsvorfalls.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betont die Bedeutung einer resilienten Cybersicherheitsarchitektur und arbeitet intensiv an der Stärkung der Cyberresilienz in Deutschland.

Fazit

Cyberangriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Existenz von Unternehmen dar. Die Beispiele von Fasana, Schumag und Eu-Rec zeigen, wie schnell ein solcher Vorfall zur Insolvenz führen kann. Unternehmen sollten daher in moderne IT-Sicherheitsmaßnahmen investieren, regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter durchführen und Notfallpläne für den Ernstfall bereithalten, um sich vor den finanziellen Folgen eines Cyberangriffs zu schützen.

Ein effektiver Cyberschutz trägt maßgeblich zur Sicherung der Existenz und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei.

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Franka Theis
Strategic Account Managerin Cyber Security

E-Mail: Franka.Theis@systag.com
Telefon: +49 7123 / 92 02 – 16

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